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Dawa Sherpa: Auf den höchsten Gipfeln

Dawa, wie bist du zum Bergsteigen gekommen?

Ich bin im Rolwaling-Tal in Nepal geboren, das liegt westlich des Mount Everests. Ich bin also mitten in den Bergen aufgewachsen und die meisten Leute aus meinem Dorf haben als Sherpas in den Bergen gearbeitet. Ich wollte auch in die Berge und hatte außerdem das Ziel aus meinem abgelegenen Dorf eines Tages rauszukommen. 

Du leistest wichtige Arbeit als asiatische Frau in einem von Männern dominierten Sport. Du bietest Bergtouren speziell für Frauen an und fungierst als Vorbild für viele bergsportbegeisterte Frauen. Warum ist dieses Thema so wichtig für dich?

Schon als kleines Mädchen hatte ich es schwer, Zugang zum Bergsteigen und Klettern zu bekommen, weil niemand Mädchen mit in die Berge nehmen wollte und meine Familie es mir nicht erlaubte zu reisen. Ich hatte damals leider kein Vorbild, zu dem ich aufschauen konnte. Deshalb bin ich heute umso glücklicher, dieses Vorbild für viele Frauen zu sein. 

Was möchtest du deinen Kunden vermitteln, wenn sie Touren mit dir machen?

Ich möchte ihnen ein Gefühl von Sicherheit vermitteln und sie darauf vorbereiten, geistig stark zu sein – auf dem Berg und auch abseits davon generell im Leben. Ich teile meine Erfahrungen mit ihnen und helfe ihnen dabei, sich in den Bergen und im Leben sicherer zu fühlen und für ihre Meinungen einzustehen. 

 

Was empfiehlst du Wanderern, die normalerweise in den Alpen unterwegs sind, für Hochgebirgstouren im Himalaya? Worauf müssen sie achten?

Das Klettern im Himalaya ist wegen der großen Höhe ganz anders als in den Alpen. Selbst Bergsteiger mit professioneller Erfahrung und technischen Fähigkeiten können auf 8.000 Metern Schwierigkeiten bekommen. Es ist wichtig, nicht von heute auf morgen zu starten, sondern öfters in großer Höhe zu trainieren, um einzuschätzen, was der eigene Körper in extremer Höhe leisten kann.

Inzwischen hast du viele Expeditionen unternommen. Wo erlebst du immer noch "besondere" Momente am Berg?

Ich habe viele großartige Momente, aber die Besteigung des Annapurna ohne Sauerstoff und die Tatsache, dass ich die erste nepalesische Frau war, die einen 8000er ohne Sauerstoff bestiegen hat, war eine der schönsten Erfahrungen. Eine weitere besondere Leistung und ein unvergessliches Erlebnis war die Besteigung des Makalus in nur 20 Stunden.

Welche Rolle spielen LEKI Stöcke auf deinen Expeditionen?

Wir sind auf unseren gemeinsamen Reisen gute Freunde geworden. Sie helfen meinen Knien sehr, vor allem beim Abstieg, aber auch beim Aufstieg. Sie lassen sich leicht verstellen, sind aber trotzdem ein robuster Begleiter, auf den ich mich voll verlassen kann. 

Welchen Stock kannst du für Hochtouren empfehlen?

Im Hochgebirge ist mir maximale Stabilität extrem wichtig. Empfehlen kann ich hier den Sherpa FX.One Carbon. Dank der Kombination aus Aluminium Unterteil und Carbon Oberteil sind die Stöcke extrem robust, aber trotzdem leicht.